(Berlin-Weißensee) Mit ihrem soziokulturellen und inklusiven Anspruch ist die Brotfabrik seit über 30 Jahren ein Ort gesellschaftspolitischen Fortschritts. Schon mit Beginn der 1990er Jahre fanden hier Veranstaltungen statt, die den künstlerischen und politischen Status Quo sprengten. So feierte etwa 1993 auf der Brotfabrik Bühne die erste deutschsprachige Bühnenadaption von James Baldwins »Giovannis Zimmer« Premiere.
In Zeiten gesellschaftlicher Backlashs ist queere Sichtbarkeit in Kultur und Medien von großer Bedeutung. Um den queeren Programmangeboten einen besonderen Rahmen zu geben, veranstaltet die Brotfabrik zwischen dem 15. September und dem 14. Oktober 2022 die »Queeren Wochen in der Brotfabrik«. Mit Spannung erwartet Sie ein vielfältiges, queeres Bühnen-, Galerie-, Literatur- und Kinoprogramm. Mit dabei sind treue und neue Künstler*innen wie Bridge Markland, Redfern Jon Barret, Audrey Naline, Jayrôme C. Robinet, Kevin Junk, Rudi Nuss Jchj V. Dussel, Holger Nora Franz aka Nora Jones, Charlotte S. Alten, Doreen Wermelskirchen, Marc C. Behrens, Paula Schrötter, Eva Weibel, Lana van Der Brug, Kaey Kiel u.v.m.
Das Ralle Balle Ensemble führt sein Gender*Bingo auf, es finden Workshops über Geschlechteridentitäten im Rahmen des »Go Drag!«-Festivals von Bridge Markland statt und das Performance-Kollektiv »collectif blitzbereit« erschließt sich tanzend das Gefühl des Unwohlseins. Hinzu kommt die Premierenfeier zur Veröffentlichung der Anthologie »Realitäten. Queere Stimmen«, die 2022 bei etece buch erschienen ist. Das BrotfabrikKino zeigt die queeren Filme »Moneyboys« (2021), »Ma Belle, My Beauty« (2021) und »Kommt Mausi raus?!« (1995). Und die BrotfabrikGalerie präsentiert im Atelier Arbeiten von Holger Nora Franz aka Nora Jones.
Verfolgen Sie unser Programm auf www.brotfabrik-berlin.de/queer