Kultur wagen – Der KULTURWAGEN


Die aktuelle Ausstellung


Kurt Wanski – Zeichnungen aus der Welt des Zirkus und der Stars
7.5.22 – 30.11.22 | im Kulturwagen der Brotfabrik | täglich: 12 – 20 Uhr | Caligariplatz | Film im BrotfabrikKino: SA + SO: 16 Uhr / Sa, 14.5. 15 Uhr »Kurt – oder Du sollst lachen« (D 1992 Regie: Gerd Kroske 30 min) | Kurt Wanski (1922-2012) | In diesem Jahr wäre Kurt Wanski einhundert Jahre alt geworden.
Begleitfilm zur Ausstellung


Kurt – oder Du sollst lachen
7.5. – 1.6.22 | 16 Uhr | außer 14.5. | Deutschland 1992 | Kurz-Dokumentarfilm | 29 Minuten | deutsche Fassung | R: Gerd Kroske | K: Michael Schaufert | „Kurt Wans(z)ki verbringt sein Leben in psychiatrischen Kliniken. Diagnose: Zurückgebliebensein auf frühkindlicher Stufe, Bildungsunfähigkeit, graduelle Depression, Sammeltrieb…
Der Glashaus e.V. KULTUR:wagen
Öffnungszeiten und Standort
7.Mai – 30. November 2022
Knaackstraße/
Ecke Kolmaer Straße,
Am Wasserturm,
10405 Berlin
Mi-So:13-19Uhr
Der Kulturwagen ist für Rollstuhlfahrer nicht barrierefrei zugänglich, Gehbehinderte können wir unterstützen, bitte wenden Sie sich an unser Personal.
„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar.“ (Paul Klee)
Rückschau Ausstellung im KulturWagen
Saison 2021/22 (Sept21-März22)
»BrotfabrikGalerie temporär« im KulturWagen


190 Jahre Berliner Prater
02. September 2021 – 31. März 2022 | Standort Museum Pankow, Prenzlauer Allee 227-228, 10405 Berlin | Mi, Fr, So: 13 – 16 Uhr
Rückschau Ausstellung im KulturWagen
Saison 2021
»BrotfabrikGalerie temporär« im KulturWagen
Wulf Olm – Ausstellung am Kulturwagen
Januar - Juni 2021
- Wulf Olm – Von großen Tieren und kleinen Leuten - 1 00:00
- Wulf Olm – Von großen Tieren und kleinen Leuten - 2 00:00
Rückschau Ausstellung im KulturWagen
Saison 2020/21
Jörn Reißig. Fotografien (1984-1994)
Wenn die Unruhe zu groß wird ….
16.10.20 – 31.1.21
BrotfabrikGalerietemporär im Neuen Salon, im Kulturwagen auf dem Caligariplatz und Schaufensterausstellung der BrotfabrikKneipe
18.10.20 – 31.01.21
Restaurant „März“
Greifenhagener Straße 17, 10437 Berlin
als Schaufensterausstellung
Jörn Reißig (1958/Greifswald–1997/Berlin) steht als Staatsbürger, als Fotograf und Psychiatriepatient exemplarisch für den innerlichen und äußerlichen Überlebenskampf eines „gewöhnlichen“ Chronisten dieser Jahre. Er steht mit den Koordinaten seiner Biografie als Einzelschicksal für eine „stille“, aber nicht sprachlose Mehrheit, die das System DDR in Form von alltäglichen Repressalien, Vorschriften und Zwängen erlebt und sich einen eigenen Weg der Nischen und des persönlichen Widerstands innerhalb der gesellschaftspolitischen Realität gebahnt hat.
Wie viele andere agierte er als selbstverantwortliche, aber zerrissene Persönlichkeit innerhalb der vorgegebenen Grenzen und dokumentierte ebenso den plötzlichen Einbruch der bundesdeutschen Demokratie und der kapitalistischen Wirtschaft in den Staatssozialismus der DDR. So hielt er in seinen Fotografien und Notizen den tatsächlichen Wandel, so wie er sich – äußerlich und innerlich – sehr langsam vollzog, fest.
Reißig sprach einen Kreis von Themen an, mit denen sich viele Bürger und Künstler in der DDR auseinandersetzten und identifizierten: mit Eingeschlossenheit und Fernweh, mit Konformität und Individualität, mit Utopien und deren Scheitern.
Bildbeschreibung der Fotos Jörn Reißig – Kulturwagen außen


KATALOG Jörn Reißig
Rückschau Ausstellung im KulturWagen
Saison 2020
SONIA KLAUSEN / GERALD PIRNER:
"Schmerz und Berührung"
Fotografie und Übermalungen
5.6. – 23.8.2020 täglich 12-20 Uhr
vor der Brotfabrik
Caligariplatz, 13086 Berlin
Ein Zeichen sind wir, deutungslos, schmerzlos sind wir und haben fast die Sprache in der Fremde verloren. (Friedrich Hölderlin)
Das inklusive Ausstellungsprojekt »Schmerz und Berührung«, das die sehende Fotografin Sonia Klausen und der blinde Fotograf Gerald Pirner gemeinsam entwickelt haben, ist sowohl inhaltlich als auch formal ästhetisch eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik des äußeren und inneren Schmerzes und seiner Bewältigung.
Das Erleben schwerer persönlicher Schmerzen findet häufig Gestalt in Sonia Klausens Portraits. Dadurch konfrontiert sie die Betrachtenden mit den totgeschwiegenen Themen Schmerz, Tod und Trauer und bringt Betrachter*innen dazu sich mit diesem Leid in Beziehung zu setzen. Sie zieht dabei auch immer wieder Parallelen zu Christus, der für sie das Leid verkörpert.
Licht als Gewalt. Licht als gewaltsame Entblößung. Licht als Verursachung von Schmerz. Berührung wiederum, für den blinden Fotografen Gerald Pirner ist sie immer zuerst ein Übergriff, weiß er doch nie woher sie kommt. In einem jeden inneren Bild des Blinden, das sich in der Berührung einstellt, schwingt also auch der Zusammenhang von Gewalt, Berührung und Schmerz mit.
Durch Posen und Gesten lässt der blinde Lichtmaler in seinen Fotografien diese existentiellen Erfahrungen Wirklichkeit werden, sucht sie in seiner Ästhetik auszudrücken.
Zu einigen Fotografien werden Bildbeschreibungen für Blinde und Sehbehinderte angeboten.