HISTORIE der Brotfabrik


Kleine geschichliche Übersicht
Um 1876 erste Erwähnung des heute noch bestehenden Pferdestalls (Galerie) auf dem Gelände. Auf dem Grundstück Prenzlauer Promenade 04 befindet sich „Schnelles Gesellschaftshaus“ – eine Gastwirtschaft mit zwei Wohnungen.
1890 lässt sich der Bäckermeister Michael Kohler nach einer Wanderschaft im Keller der Gastwirtschaft nieder. Er übernimmt die Bäckerei von August Lempfuhl, der hier die Baptistengemeinde Weißensees gründete. Aus seiner Wanderschaft bringt er ein Rezept mit, das seiner Bäckerei auch den Namen gibt: „Brotfabrik Michael Kohler. Erste Zerpenschleuser Landbrotbäckerei“.
1914 wird die Gastwirtschaft zu einem Wohnhaus umgebaut und die weiteren Gebäude der Brotfabrik errichtet. Die Brotfabrik erhält ihr heutiges Erscheinungsbild. 1929 baut die Witwe des Bäckermeisters die Kuchenherstellung – das heutige Kino.
1952 flieht die Familie nach Westberlin, der Betrieb wird liquidiert, die Grundstücke verstaatlicht. Der Laden dient in Folge als Verkaufsladen für Berufsbekleidung, später für Süßwaren, in den achtziger Jahren dem WBA und Bezirk als Versammlungsraum. In die Gewerberäume zieht die „Selterswasserfabrik Gertrud Sitzlach“ und produziert bis 1972. Danach Lager für eine Großküche.
1985 Umbau durch die FDJ-Initiative Berlin, Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt, zum Jugendklub der Kunsthochschule Weißensee.
5.3. 1986 Eröffnung des Klubs, wenig später, am 8.5., Schließung aus politischen Gründen.
April 1987 Wiedereröffnung als FDJ-Jugendklub „An der Weißenseer Spitze“
15.5.1990 Umbennung in „Jugend- und Kulturzentrum Brotfabrik“ – Im Rahmen der Umstrukturierung entstehen ein Kino, ein Theater, eine Galerie und eine Kneipe. Der Glashaus e.V. wird als Förderverein gegründet.
24 Minuten Interview mit Jörg Fügmann, GF Brotfabrik
„Kulturarbeit vor und nach der Wende“
Video: Patrick Kwasniewski, IG Kultur Österreich
Musik: comfort in the sound #4
T. 030-471 40 01