»Wo kein Gras wächst« – Buch­prä­sen­ta­ti­on mit Gre­ta Lau­er & Tho­mas Pod­host­nik

20.4.23 | 19:30 Uhr | Neu­er Salon

Eine jun­ge Frau ver­sucht, den Klau­en einer bizar­ren Dorf­ge­mein­schaft zu ent­kom­men und flieht in die Stadt. Im Dorf gescha­hen merk­wür­di­ge Din­ge. Vor­häu­te wur­den als Fah­nen gehisst und Kühe hat­ten Fin­ger­kup­pen anstel­le von Augen. In einer nach Las Vegas anmu­ten­den Wüs­ten­stadt ver­liert sich ein jun­ger Mann in einer absur­den und grau­sa­men Welt.

Gewalt, struk­tu­rel­le Unter­drü­ckung zwi­schen Geschlech­tern und Gene­ra­tio­nen, Aus­beu­tungs­me­cha­nis­men und toxi­sche Ver­hal­tens­wei­sen sind die The­men von Gre­ta Lau­ers Debüt­ro­man »Gedeih und Ver­derb« und Tho­mas Pod­host­niks Roman »Der Spat­zen­kai­ser«. Bei­de 2023 im Luft­schacht Ver­lag Wien erschie­ne­nen Roma­ne grei­fen auf Mär­chen und Mythen zurück. Gre­ta Lau­er ver­wen­det Kinder- und Volks­lie­der, die sie abwan­delt und ver­frem­det. Tho­mas Pod­host­nik bedient sich alter und moder­ner Mythen aus Comic­ver­fil­mun­gen, Netflix-Serien und der Bibel. Mit einer rau­en Spra­che ist Tho­mas Pod­host­nik kör­per­lich nah an sei­nen Figu­ren. Ein­drucks­voll schil­dert er wie toxi­sche Männ­lich­keit funk­tio­niert. Gre­ta Lau­er geht es hin­ge­gen ums Rin­gen nach der eige­nen Spra­che und um die Gewalt, die im Erzäh­len schlum­mert.

Durch den Abend führt Jo Frank, der sich in sei­nem neu­en Essay »Gewalt« (Edi­ti­on Ate­lier, 2023) eben­so bra­chi­al wie sen­si­bel mit dem The­ma Spra­che und Gewalt aus­ein­an­der­ge­setzt hat.

Gre­ta Lau­er (*1990 in Kla­gen­furt) lebt der­zeit in Wien. Stu­di­um der Ger­ma­nis­tik, Phi­lo­so­phie und Psy­cho­ana­ly­se, Regie­hos­pi­tan­zen und -assis­ten­zen an deutsch­spra­chi­gen Thea­ter­häu­sern. Sie schreibt sze­ni­sche Tex­te, lyri­sche Tex­te und Pro­sa­tex­te, ist Mit­glied der GAV und ver­öf­fent­lich­te bis­her in ver­schie­de­nen Lite­ra­tur­zeit­schrif­ten. »Gedeih und Ver­derb« ist ihr Debüt­ro­man.

Tho­mas Pod­host­nik (*1972 in Radolf­zell), Aus­bil­dung als Regie­as­sis­tent am Tea­t­ro Nacio­nal de Cuba (Havan­na), Stu­di­um der Sozio­lo­gie und Poli­tik, Absol­vent des deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tuts Leip­zig. Tho­mas Pod­host­nik ist für sei­ne Tex­te mit meh­re­ren Prei­sen und Sti­pen­di­en aus­ge­zeich­net wor­den und hat in Antho­lo­gien und Lite­ra­tur­zeit­schrif­ten ver­öf­fent­licht. Er lebt als frei­er Autor und Regis­seur in Leip­zig. »Der Spat­zen­kai­ser« ist sein vier­ter Roman im Luft­schacht Ver­lag.

Jo Frank (*1982 in Mar­burg an der Lahn) lebt als Autor, Ver­le­ger und Über­set­zer in Ber­lin. Er ist Mit­grün­der des Ver­lags­haus Ber­lin. Er über­setz­te u. a. »Die Erbärm­lich­keit des Krie­ges. Kriegs­ge­dich­te von Wil­fred Owen« (2014) ins Deut­sche. In der Edi­ti­on Ate­lier erschien »Snacks« (2017) und zuletzt das Prosa-Essay »Gewalt« (2023).

 

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Datum

Do 20. April 2023
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Uhrzeit

19:30

Preis

7 € / Erm. 5 €

Ort

NEUER SALON Brotfabrik
Kategorie
Brotfabrik Berlin

Veranstalter

Brotfabrik Berlin
Phone
+49 30 471 40 01
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