
Vortrag von Phillip Denzin und Michael Over zum Film „Auslöschung“ (2018) von Alex Garland
26.1. | 18 Uhr | Film und Psychoanalyse
Fünf Wissenschaftler*Innen werden in ein Gebiet geschickt, über dem ein Schimmer liegt. Elf vorangegangene Forschungsteams sind nicht aus ihm zurückgekehrt. In jenem zwölften Team befindet sich eine Wissenschaftlerin, die – bevor sie in den Schimmer aufbricht – eine Begegnung mit ihrem Ehemann hat. Dieser gehörte dem vorherigen Team an und ist der erste Rückkehrer aus „Area X“; jedoch scheint er in seinem Wesen verändert, gleichsam aufgelöst. Neben einer individualpsychologischen Sicht soll aber auch das Thema der Dystopie eingebunden werden. Über diese, so eine weitere Hypothese des Abends, könnte die Frage nach der Verbundenheit des Menschen mit seiner Umwelt ein Stück weiter Erhellung finden.
Phillip Denzin und Michael Over sind die Initiatoren der Reihe Psychoanalyse und Film und arbeiten als Psychotherapeuten in Berlin in eigener Praxis.