silence – a digi­tal poem of (que­er) era­su­re

1.10.23 | 19:30 Uhr | Brot­fa­brik­Büh­ne

»silence« ist sowohl digi­ta­les Gedicht als auch Klang­stück. Es ist ein Lang­ge­dicht, das die Abwe­sen­heit von Klang erkun­det. Es ist Lärm, dicht und kon­stant, gefolgt von Stil­le, erdrü­ckend und gene­ra­tiv. »silence« könn­te der prä­gen­de Wech­sel unse­res spät­mo­der­nen, digi­ta­len Lebens sein. Was ist ein Gedicht, das sich der simul­ta­nen Stil­le, die statt­fin­det, hyper-bewusst ist?

Dump­fer Atem, durch­sto­che­ne Zun­gen, das Meer: »silence« führt uns in die per­sön­li­chen und poli­ti­schen Abgrün­de des Schwei­gens und der que­er era­su­re. Es fragt: Kön­nen wir die Stil­le durch­drin­gen? Oder wird sie uns immer aus ihrem Schoß gebä­ren? Der Text scrollt über eine end­lo­se, gewal­ti­ge Sei­te. Schrift­grö­ße, Zei­len­ab­stän­de und Lücken erzeu­gen dabei einen Rhyth­mus. Dich­te und Abstän­de klin­gen und fül­len die­se Lücken. Vögel zwit­schern, das Meer rauscht, Flo­cken fal­len. Dann brei­tet sich eine Lee­re aus.

Gemein­sam mit der Web­ent­wick­le­rin Karin Knuts­son und dem Klang­künst­ler Miguel la Cor­te hat Rapha­el Koran­da ein inti­mes und sono­res digi­ta­les Gedicht geschaf­fen. Rapha­el Koran­da und Miguel la Cor­te prä­sen­tie­ren an dem Abend das eng­lisch­spra­chi­ge Lang­ge­dicht »silence« und ste­hen danach für ein Publi­kums­ge­spräch zur Ver­fü­gung. Ein Abend der Stil­le und des Rau­schens.

Rapha­el Koran­da (*1995) wuchs que­er zwi­schen Deutsch­land und Irland auf. Rapha­els lite­ra­ri­sche Arbei­ten bewe­gen sich zwi­schen dem Eng­li­schen und Deut­schen, dem Digi­ta­len und Ana­lo­gen. Rapha­els Tex­te und Über­set­zun­gen sind in diver­sen Antho­lo­gien und Maga­zi­nen in Deutsch­land und Euro­pa erschie­nen (u. a. in Edit, Das Gedicht, four­teen poems). Rapha­el ist Mit­glied der Lyrik­re­dak­ti­on bei »Sand Jour­nal«, einer eng­lisch­spra­chi­gen Lite­ra­tur­zeit­schrift aus Ber­lin.

Miguel la Cor­te (*1999) wur­de in Cara­cas, Vene­zue­la, gebo­ren. Sei­ne musi­ka­li­sche Pra­xis kon­zen­triert sich auf die Instru­men­tie­rung gemein­sa­mer Erfah­run­gen und die Gestal­tung offe­ner Medi­en­öko­lo­gien. Er sieht Musik als Mit­tel zur Hand­lungs­fä­hig­keit durch Erfah­run­gen kol­lek­ti­ver Schöp­fung und ver­schiebt die öffent­li­che Vor­stel­lung von Musik als geschlos­se­nem Pro­zess hin zu einer Schöp­fung als offe­ne und kol­lek­ti­ve Erfah­rung.

 

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Datum

So 01. Oktober 2023

Uhrzeit

19:30

Preis

8 € / erm. 6 €

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Ort

BÜHNE Brotfabrik
Kategorie
Brotfabrik Berlin

Veranstalter

Brotfabrik Berlin
Phone
+49 30 471 40 01
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