

Seneca
14.4. – 19.4. | 20 Uhr
Deutschland / Marokko 2023 | 112 Minuten | Spielfilm | Englisch mit deutschen Untertiteln | R: Robert Schwentke | K: Benoît Debie | M: Martin Todsharow mit John Malkovich, Tom Xander, Geraldine Chaplin, Lilith Stangenberg, Samuel Finzi, Julian Sands, Alexander Fehling
Als Ziehvater und Vordenker des späteren Kaisers Nero ist Seneca maßgeblich am Aufstieg des selbstgefälligen jungen Tyrannen beteiligt. Der Philosoph, bekannt für seine großen Reden über Verzicht und Milde, gehört selbst zu den reichsten Männern im alten Rom. Doch als eines Tages der Schüler seines Lehrers überdrüssig wird, befehligt Nero Seneca, sich selbst zu töten. Ist dieser bereit für einen ehrenhaften Freitod oder bleibt noch etwas Zeit für ein paar philosophische Ausschweifungen und spitzzüngige Lektionen? „Es geht um Opportunismus und um die Selbsterhöhung durch Macht, also um Hybris. Seneca endet als Popanz, der die von ihm selbst propagierten Ideale nie ernst genommen hat. Der Film ist deshalb nicht nur hochaktuell, er ist im Wortsinne auch sehenswert.“ (Theater der Zeit)