Schrei­ben in post­fik­ti­ven Zei­ten – Lesung & Gespräch mit Lena Tiet­gen & Achim Koch

17.11. | 19:30 Uhr | Neu­er Salon

Wald­brän­de, Was­ser­flu­ten, Viren, Krieg. Und Men­schen flie­hen – übers Meer und an die poli­ti­schen Rän­der. Wie schrei­ben Autor*innen, wenn Fik­ti­on zur Rea­li­tät gewor­den ist? Lena Tiet­gens Kurz­ge­schich­ten­band »Unruh« (schruf & sti­pe­tic) umfasst neun Moment­auf­nah­men, in denen das Indi­vi­du­um in sei­ner gesell­schaft­li­chen Prä­gung hin­ter­fragt wird. Die Protagonist*innen reagie­ren mit Ver­zweif­lung, Selbst­ent­frem­dung und Selbst­er­mäch­ti­gung. Achim Koch lotet in sei­nem Roman »Täusch­land« (schruf & sti­pe­tic) die Ver­bin­dun­gen, aber auch die roten Lini­en zwi­schen Natur­ver­bun­den­heit, Tra­di­ti­on und völ­ki­scher Gesin­nung aus. Sein Prot­ago­nist muss ent­schei­den, wie weit Ver­ständ­nis gehen kann und wann Feig­heit beginnt.

Die Ver­le­ge­rin Blan­ka Sti­pe­tic stellt bei­de neu­en Bücher vor und spricht mit den Autor*innen über Macht und Ohn­macht fik­ti­ver Figu­ren sowie über die Mög­lich­kei­ten lite­ra­ri­scher For­ma­te ange­sichts der Poly­kri­sen.

Lena Tiet­gen wur­de 1957 in Ham­burg gebo­ren, wo sie Erzie­hungs­wis­sen­schaft, Phi­lo­so­phie und Lite­ra­tur stu­dier­te. Nach Sta­tio­nen bei Anwäl­ten, in der Metall­o­gra­fie, Pädagogik/Psychologie und im Bil­dungs­jour­na­lis­mus lebt sie heu­te als Schrift­stel­le­rin in Ber­lin. Ihre Kurz­ge­schich­ten han­deln von Traum und Trau­ma als sen­si­bi­li­sie­ren­de wie gestal­te­ri­sche Kraft in sei­ner gesell­schaft­li­chen Dimen­si­on. Sie betreibt den lite­ra­ri­schen Blog »Zwi­schen­Zei­len«, für den sie das Ber­li­ner Son­der­sti­pen­di­um erhielt.

Achim Koch ist in Nord­fries­land gebo­ren und lebt heu­te in Ham­burg. Er arbei­te­te im Bil­dungs­we­sen, im Thea­ter und in der Ent­wick­lungs­hil­fe, auf dem Bal­kan und in Afri­ka, zuletzt in Kame­run und im Tschad. Eini­ge Jah­re war er Direk­tor des OSZE-Fonds »Ver­tei­di­gung unse­rer Zukunft«. Vor allem aber ist er Schrift­stel­ler und bil­den­der Künst­ler, mit flie­ßen­dem Über­gang.

 

 

Datum

Fr 17. November 2023
vorbei!

Uhrzeit

19:30

Preis

7 € / Erm. 5 €

Ort

NEUER SALON Brotfabrik
Kategorie

Veranstalter

Brotfabrik Berlin
Brotfabrik Berlin
Phone
+49 30 471 40 01
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