

Orphea
22.7. – 25.7. | 18 Uhr + 27.7., 28.7. | 20:30 Uhr | Premiere!
Deutschland 2020 | 99 Minuten | teilweise mit deutschen Untertiteln | Experimentalfilm | R: Alexander Kluge / Khavn | K: Thomas Willke, Walter Lenertz, Vincent Schaack, Michael Kurz, Frédéric Krauke | M: T.W. Adorno, Claudio Monteverdi, Christoph Willibald Gluck, Khavn | mit Lilith Stangenberg, Ian Madrigal
Der antike Mythos vom Musiker Orpheus, der seine Geliebte aus der Unterwelt zurückholen will und mit der Macht der Musik den Höllenhund bezwingt, ist älter als 2.000 Jahre. Als Khavn, Kluge und das ganze Team auf den Filmfestspielen nach der Premiere des kooperativen Films „Happy Lamento“ in Venedig zusammensaßen, kam die Idee auf, diesen Stoff zu verfilmen. Man fand es zugleich traurig, dass Orpheus seine Eurydike in allen Wiederholungen dieses Mythos nicht wirklich ans Tageslicht holen konnte, und es war allen unverständlich, dass die natürliche Geste, der Blick zurück zur Geliebten, ewig mit deren Tod bestraft werden sollte. Man muss einen Geschlechterwechsel riskieren. Vielleicht kann eine Orphea ihren Liebsten tatsächlich aus der Hölle holen.