

Oleg y las raras artes / Oleg und die unerwartete Schönheit der Künste
23.10. | 18 Uhr | Die sprühende Realität. Unabhängiges spanisches Kino 2015-2020
Spanien 2016 | 70 Minuten | Russisch und Spanisch mit deutschen Untertiteln | Dokumentarfilm | R: Andrés Duque | K: Carmen Torres
Oleg Karawaitschuks Hände zeichnen Farben und Formen nach und bewegen sich im Rhythmus einer Musik, die nur er hören kann, wenn er die Augen schließt. So porträtiert ihn auch der Filmemacher Andrés Duque: wie er die Augen schließt und seine Hände im Einklang mit der Umgebung bewegt. Der exzentrische Musiker erzählt nicht nur von seinem Dasein als Pianist, sondern geht noch weiter und eröffnet dem Zuschauer die Dimensionen seiner Hände, seiner Emotionen und seines Musikempfindens. Er beschreibt, dass seine Hände nicht schnell, wie es ihm am Konservatorium gelehrt wurde, sondern von allein spielen, so als gehörten sie nicht zu ihm. Andrés Duque spürt einem vielschichtigen Menschen nach, der Musiker, Philosoph oder einfach Künstler ist – verweist doch der Filmtitel auf die Kunst im Allgemeinen. Einem kleinen Mann mit grandiosen Händen, die eine besondere Musik spielen und darüber hinaus eine Weltsicht offenbaren.
www.youtube.com/watch?v=ozJy0prl_RQ