

OaarWurm 4.0: Musik-Literatur-Performance / Walter Baco (Wien)
1.9.18 | 18 Uhr
OaarWurm 4.0: Musik-Literatur-Performance / Walter Baco (Wien)
Walter Baco ist ein international tätiger Autor, Komponist, Pianist, Regisseur und Performance-Künstler. Er hat mehrere Bücher, Kurzhörspiele und Musik-CDs veröffentlicht. Auftritte, Lesungen, Konzerte und Gastspiele in allen größeren Städten Österreichs sowie in Paris, Köln, Bonn, Zürich, Frankfurt, Prag, Zagreb, Teheran, Istanbul u.v.a. Tätigkeit als Kurator, Vorträge, Workshops, Schreibwerkstätten. Walter Baco war Stadtschreiber in Neumarkt am Wallersee und in Castelrotto, Italien sowie Artist in Residence in Bad Tatzmannsdorf. Preis der Musikfabrik NÖ und des Theodor Körner Preises für Literatur.
Eintritt: 5,- €
Online-Tickets (zzgl. VVK-Gebühr): https://www.eventbrite.de/e/oaarwurm-40-musik-literatur-performance-walter-baco-wien-tickets-47984636339
30.9. – 1.9. | Festival
Das OaarWurm Festival 4.0 für komponierte Musik 2018 versteht sich als ein Festival des Austausches und der Kommunikation. Es sieht sich als ein primäres Medium für die von Berliner Komponisten präsentierten neuen Arbeiten, die dem genuinen und ganz eigenen Lebensgefühl dieser Stadt in ihren Werken auf der Spur sind, und die hier zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden. Bestehende Grenzen in der musikalischen Ästhetik und des Genres, z.B. die insbesondere vom finanziellen Standpunkt nicht unerhebliche Frage, ob ein komponiertes Werk der E- oder U-Musik zuzuordnen ist, beginnen durchlässiger zu werden. Das Interesse am echten Austausch und an der Kommunikation mit dem Publikum rückt stattdessen in das Zentrum. Ein sogenanntes „ernstes“ Musikwerk soll das Publikum genauso unterhalten wie ein Werk der Unterhaltungsmusik anspruchsvoll komponiert sein darf. Damit greift das Festival eine insbesondere in Berlin schon in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts begründete Tradition wieder auf, nach der sich die zeitgenössische Unterhaltungsmusik und die v.a. für den Konzertsaal, aber auch den Film komponierte Musik gegenseitig befruchten und die Musik insgesamt um eine neue Farbe bereichern. Diese bis in die dreißiger Jahre andauernde musikalische Tradition, in der sich das Komponieren auf erfrischende, ja zuweilen humorvolle Weise mit dem sozialkritischen Zeitgefühl und der Berlin eigenen Impulsivität verbindet ist leider nach dem Zweiten Weltkrieg vollständig verloren gegangen, und es wird höchste Zeit, diese Tradition genuiner Berliner kultureller Lebendigkeit wieder wach zu küssen! Freuen wir uns also auf das diesjährige spätsommerliche Festival mit seinen vielen interessanten Werken und Interpreten.