

NEUN TAGE – NEUN WÄNDE
4.5. – 29.5.20 | Mo – Fr: 12 – 18 Uhr | unter den Bedingungen der Covid19-Abstandsregeln
Ab Ende Mai 2020 wird der Um- und Erweiterungsbau der BrotfabrikGalerie zur ersten inklusiven Galerie Berlins realisiert.
Unser Plan war es, dass vom 14. – 22. März 2020 neun Berliner Künstler*Innen, Künstler*innen von Ramba Zamba und Schüler*innen der Grundschule am Hamburger Platz sowie Teilnehmer*innen des Inkluisivateliers der Brotfabrik neun Wände der Galerie in neun Tagen bemalen und bearbeiten. Dann wäre die Ausstellung für die Öffentlichkeit zu sehen und in einer gemeinsamen Abrissparty am 27. März feierlich beendet.
Durch die Coronakrise musste zuerst unsere Partnerklasse 4 c der nahe gelegenen Grundschule am Hamburger Platz ihre Teilnahme absagen, was sehr schade war, da sich die Schüler bereits in Gruppen zusammengeschlossen hatten und Entwürfe für »ihre« Wand gestaltet haben. Da die Galerie im Werkstattbetrieb weiterlaufen konnte, haben vier Künstler*innen des Theaters RambaZamba sowie die Berliner Künstler*innen Sina Mühleisen, Macks Querfeldt, Yukihiro Ikutani, Brian Timm, Selma und Jörn Gerstenberg sowie Petra Schröck je eine Wand bemalt, bezeichnet oder dreidimensional bearbeitet.
Jede Wand hat einen individuellen Ausdruck, das formale Spektrum der Umsetzungen reicht von roh und unmittelbar, über wuchtig und brachial bis hin zu zarter und filigraner Ausführung. Insgesamt wurden die Räume zu einem energiegeladenen Gesamtkunstwerk transformiert, das die Betrachter*innen zu inspirieren vermag und zeigt, dass sich die Krise in eine frohe Botschaft des künstlerischen Tuns verwandeln kann.
Ergänzend zur Ausstellung sind fotografische Schlaglichter aus 15 Jahre BrotfabrikGalerie zu sehen.