

Mariupolis 2
24.9., 25.9. | 16 Uhr | Premiere!
Litauen / Frankreich / Deutschland 2022 | 112 Minuten | Litauisch, Russisch, Ukrainisch mit englischen Untertiteln | R: Mantas Kvedaravičius, Hanna Bilobrova | K: Mantas Kvedaravičius, Vyacheslav Tsvetkov, Kitsha Kyasi Joseph
Bereits 2015 besuchte der litauische Filmemacher Mantas Kvedaravičius die ostukrainische Hafenstadt Mariupol, um die Folgen des russischen Angriffs von 2014 auf die heimische Bevölkerung festzuhalten. 2022 kehrte der Regisseur in die Stadt zurück; diesmal herrschte auch während der Dreharbeiten Krieg. Kvedaravičius wollte Menschen wiedertreffen, die er bereits 2015 gefilmt hatte. Im Mittelpunkt stehen Zivilisten, die unmittelbar unter dem Kriegsgeschehen zu leiden haben. Sie suchen z.B in einem ehemaligen Gotteshaus im Nordosten der Stadt nach Zuflucht – hier spielt sich ein Großteil des Films ab. Mantas Kvedaravičius konnte seinen eigenen Film tragischerweise nicht vollenden. Beim Versuch, aus Mariupol zu fliehen, wurde er Anfang April von russischen Soldaten erschossen. Seine Lebensgefährtin Hanna Bilobrova und die befreundete Cutterin Dounia Sichov haben den Film für ihn und die Nachwelt vollendet.