Julie­ta Ortiz de Latier­ro – »El Mons­truo Más Frio«

21.4. – 4.6.23 | täg­lich 12 – 20 Uhr
21.4. | 19 Uhr | Eröff­nung
Foto­gra­fie, Skulp­tur, Instal­la­ti­on

Amt­li­che Brie­fe lösen in den Köp­fen vie­ler Schreckensszena­rien aus: Mah­nung, Kün­di­gung, Buß­geld – alles erdenk­lich Furcht­ba­re scheint mög­lich in den kur­zen Momen­ten bis der Brief geöff­net ist und sich im bes­ten Fal­le als nicht exis­ten­zi­el­le Bedro­hung her­aus­stellt. Auch die Künst­le­rin fin­det sol­che Brie­fe regel­mä­ßig in ihrem Brief­kas­ten. Und regel­mä­ßig wider­steht sie dem Impuls, sie zu zer­knül­len, zu zer­rei­ßen oder unge­le­sen ins Alt­pa­pier zu wer­fen. Statt­des­sen ver­wan­delt sie die offi­zi­el­len Schrei­ben in Pop-up-Skulpturen, die die emo­tio­na­le Wucht ein­fan­gen, die sie aus­lö­sen.
Der Ver­an­stal­tungs­ort am Cali­ga­ri­platz ist nicht zufäl­lig gewählt. Hier in Wei­ßen­see dreh­te Robert Wie­ne vor über 100 Jah­ren den expres­sio­nis­ti­schen Film­klas­si­ker »Das Cabi­net des Dr. Cali­ga­ri«. Für mei­ne Aus­stel­lung hat sie bewusst Stil­ele­men­te aus dem deut­schen expres­sio­nis­ti­schen Kino über­nom­men: Das Spiel von Licht und Schat­ten – das auch Wie­nes Film so sehr prägt – lässt in der Instal­la­ti­on die Sze­ne­rie der Angst und des Dra­mas ent­ste­hen, die uns jedes Mal umgibt, wenn wir einen neu­en Brief öff­nen.

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