

Julie
16.5., 18.5., 19.5.19 | 20 Uhr | Premiere
Eine Geschichte der Küche, Strindbergs Klassiker, Popsongs & feministischer Theorie
Sie wuchtet den Einkaufswagen die Steintreppen des väterlichen Anwesens hinab, es kracht und klappert. Sie denkt jetzt: Ich bin bereit, oh ja. Ich bin bereit mich in den heiligen VIBE dieser kurzen Nacht zu stürzen und alles um mich herum zu vergessen. Denn heute Nacht ist so eine Ausnahmenacht. So eine Nacht, die möglich macht, was sonst unerreichbar scheint. Ich werde eine von euch sein, Jean, Christine, do you hear me? Ich werde mich zu euch auf die Küchenbank setzen und wir werden gemeinsam Bier trinken und das wird eine meiner besten Ideen gewesen sein.
Svenja Stannat und Josephine Witt untersuchen in dieser Inszenierung die Potenziale der Küche als sozialer Raum, Produktionsstätte und toter Winkel des gesellschaftlichen Lebens. Dieser Ort, der so dicht mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft verbunden ist wie wohl kein anderer, beschreibt die Soziologie der Geschlechter, der Intimität und schließlich den Ausdruck individueller Persönlichkeit im Akt neoliberaler Aneignung. Diese Inszenierung beleuchtet die Geschichte der Küche und verschneidet Strindbergs Klassiker mit feministischer Theorie und Popsongs.
Besetzung: mit: Rebecca Lindauer, Milena Schedle, Torben Appel (Schauspiel), Florian Hein (Sprechchor und Musik), Svenja Stannat (Austattung und Bühne), Leonie Adam (Dramaturgie), Lara Schmid-Dankward (Regieassistenz) und Josephine Witt (Regie)
Eintritt: 13,50 € / erm. 9,- €
Online-Tickets (zzgl. VVK-Gebühr): https://www.eventbrite.de/e/julie-tickets-60891270429