

Jörg Möller – Nachbilder | Eröffnung
1.10. | 19 Uhr
Eröffnung: 1. Oktober, 2021, 19 Uhr Begrüßung: Petra Schröck, BrotfabrikGalerie
Einführung: Ingeborg Ruthe, Autorin Musik: Alaa Zouiten, Oud
Jörg Möllers »Nachbilder« erzählen von der Vagheit und der nächtlichen Stille abseits der Großstadtlichter. Die wie aus der Zeit gefallenen nächtlichen Szenerien zeugen vom Noch-Erkennbaren und gleichzeitig Unheimlichen einer Landschaft, eines Gebäudes, einer menschlichen Silhouette. Für den Fotografen ist der Raum dazwischen wesentlich, das Unausgesprochene, der Rest Unfassbarkeit seiner nächtlichen Langzeit-Belichtungen eigentlich banaler Situationen. »Schaut man nur lange genug auf diese nächtlichen Gärten, Hausfassaden, Straßen mit Laterne, die Wiesen hinter Dorfhäusern, Wegränder, Uferstreifen, die Bäume und Büsche, deren Dahinter man nur erraten kann, so erreichen diese nur vagen Formen beim Betrachter neue Ebenen des Bewussten und Unterbewussten. Dies hier ist nichts Inszeniertes, sondern Vorgefundenes, Entdecktes. Geduldig beobachtet bei Nacht. Dann langzeitbelichtet und entstanden fast ohne Licht.
»Schwarze Romantik«, nennen Zunftkollegen Jörgs Bilder, diese nächtlichen Langzeitbelichtungen, die, sobald eine Lichtquelle auftaucht, eine einsame Laterne, ein Mondlichtstrahl, das silbrige Schimmern des Elbe-Wassers oder die Lampe hinter einem Fenster, aussehen wie Bühnenbilder, diesen viel ähnlicher als der realen Natur. Es ist die Sprache der Zeichen, die solch eine Fotografie bestimmt, so voller Beiläufigkeiten, auch kryptisch, die eine geradezu mystische Aufladung erfahren.« (Ingeborg Ruthe)
Kinderkunstführung und Workshop – Ich sehe was, was du nicht siehst 17.10. 11 – 13 Uhr mit Petra Schröck (im Rahmen des Kinderkunstmonats) kostenlos
Künstlergespräch – Jörg Möller und Petra Schröck in der Ausstellung Nachbilder 17.10. 17 Uhr kostenlos