

Abgesagt bis 20.12.20! – Eine einsame Stadt
17.12., 18.12., 20.12.,22.12, 23.12. | 20 Uhr | Erstaufführung
Deutschland 2020 | 90 Minuten | Dokumentarfilm | R: Nicola Graef | K: Philip Koepsell, Alexander Rott | M: George Kochbeck
Der Film portraitiert ein Gefühl, das vor keiner Generation, keiner Gesellschaftsgruppe und keiner Berufssparte Halt macht. Ein Gefühl, das symptomatisch zu sein scheint in einer Zeit, in der mehr und mehr Begegnungen digital stattfinden, in der lange, verbindliche Partnerschaften immer ungewöhnlicher erscheinen, in der man sich nicht mehr heimisch fühlt in einer großen Familie, einem verlässlichen Freundeskreis oder einfach nur, weil man sich durch Jobwechsel oder Arbeitsbelastung nicht gekümmert hat um seine sozialen Beziehungen. Statistiken belegen: immer mehr Menschen fühlen sich einsam, sind einsam, leben einsam. Berlin dient in diesem Film als Realkulisse für Erfahrungen von Einsamkeit. Der Film lässt sich episodenhaft mit den Protagonisten durch die Stadt treiben. Alle Menschen in diesem Film leben ihre ganz eigene Einsamkeit: verlassen, verwitwet, Single, überfordert, gehetzt, auf der ewigen Suche. Alle eint das Gefühl, in dieser Stadt nirgends so richtig dazuzugehören. Der Film möchte diesem Gefühl eine ganz eigene Geschichte zu geben. Poetisch, zugewandt, unaufdringlich, inne haltend, aber auch neugierig, unterhaltsam und abwechslungsreich. www.youtube.com/watch?v=x36JWkWyT4E