

»Ein Vogelruf trägt Fensterlicht« – Buchpräsentation mit Christine Langer
12.5.22 | 19:30 Uhr | Neuer Salon
»Dichtung ist lebendig. Das Schöne am Gedicht ist die Freiheit, das es den Leser*innen lässt.« – Das ist ein Grundgedanke der Ulmer Lyrikerin Christine Langer, die in ihren Gedichten viel Raum lässt für eigene Bilder und eine individuelle Lesart. Ihr neuer, in diesem Frühjahr im Kröner Verlag erschienener Gedichtband »Ein Vogelruf trägt Fensterlicht« ist tief verankert im Bewusstsein einer poetischen Wahrnehmung.
Ein winziges Detail kann der Autorin genügen, Zusammenhänge herzustellen oder zu verwerfen, und eine feinsinnige, immer auch sprachmusikalische Verdichtung herauszuarbeiten. In poetischen Suchbewegungen möchten die Gedichte eine rhythmische »zum Baum gewachsene Sprache« für das Eigenleben von Wandel und Verwandlung finden. Dieser Prozess zwischen Intuition und Kalkül stellt in permanenter Spannung zündende poetische Ideen in Frage. An dem Abend liest Christine Langer aus ihrem neuen Band und spricht über dessen Entstehung.
Christine Langer, 1966 in Ulm geboren, ist Lyrikerin, freie Kulturjournalistin und Redakteurin der Literaturzeitschrift »Konzepte«. »Ein Vogelruf trägt Fensterlicht« ist, neben Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften und Zeitungen (u. a. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Der große Conrady), ihr fünfter Gedichtband. Viele ihrer Gedichte wurden vertont, u. a. durch Orchester aus Linz, Bratislava und Bukarest. Für ihre Arbeit erhielt Christine Langer zahlreiche Auszeichnungen.