
Ein Abend mit Georgi „Jacki“ Stoev | Gezählte Tage + Schlimmer als verboten
28.4.19 | 18 Uhr
Gezählte Tage (BROENI DNI / БРОЕНИ ДНИ) + Schlimmer als verboten (NASCHJAT SCHOSCHKANINI / НАШИЯТ ШОШКАНИНИ)
Bulgarien 1977/1982 | 42/76 Minuten | Bulgarisch mit englischen Untertiteln | Dokumentarfilm/Spielfilm | R: Georgi Stoev
Georgi Stoev ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten des bulgarischen Gegenwartsfilms. In seiner Heimat kennt ihn jeder unter dem Spitznamen „Jacky“. In den 60er Jahren studierte er in Dresden Biologie, kehrte nach dem Diplom jedoch nach Bulgarien zurück. Dort wechselte er den Beruf. Statt mit Naturwissenschaften beschäftigte er sich nun zunehmend mit der Magie des Kinos. Bald stieß er dabei an die Grenzen des Shivkov-Regimes. Nach der politischen Wende wurde er zum Vorsitzenden des Verbandes der bulgarischen Filmschaffenden gewählt. Und er drehte Film auf Film. Gerade ist er wieder dabei, deshalb hält er sich gerade in Deutschland auf. Wir nutzen die Chance, um seine beiden ersten Filme zu zeigen. „Gezählte Tage“ (1977) war ein Dokumentarfilm aus einem Gefängnis, der erst nach dem Ende des Sozialismus gezeigt werden konnte. Auch sein erster Spielfilm „Unsere Schoschkanini“ (1982) konnte zwar produziert, aber nicht aufgeführt werden. Erzählt wird eine skurrile Kleinstadt-Geschichte. Der Held des Films geht einer langweiligen Arbeit nach, doch seine eigentliche Liebe gehört der Musik. Was zu einigen Turbulenzen führt.
Wir freuen uns, Georgi „Jacki“ Stoev zu diesem Double Feature bei uns begrüßen zu können!