

»Die geflügelte Ferse« – Poetische Reiseskizzen mit Matthias Müller-Lentrodt
13.01. | 19:30 Uhr | Neuer Salon
Nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie befindet sich das Reisen in der Krise. Erschwert wird es durch unvorhersehbare Bedingungen, Reisewarnungen und andere epidemiologische Beschränkungen. Aber auch angesichts der sich verschärfenden Klimakrise ist es längst dringlich geworden, über die ökologischen und klimapolitischen Aspekte des Reisens nachzudenken.
In seinem jüngst erschienenen Buch »Die geflügelte Ferse« (Casanomade Verlag, 2021) versucht der Kulturwissenschaftler Matthias Müller-Lentrodt durch die literarische Zusammenschau erlebter Reisen nach Asien und Europa, die Bedeutung des Reisens zwischen Aufbruch und Wiederkehr zu ergründen. Matthias Müller-Lentrodt sucht nach Ansätzen einer sinnerfüllten Kunst des Reisens, bei der neben Freiheitserfahrung und Horizonterweiterung auch Verantwortlichkeit in den Mittelpunkt rückt. An dem Abend liest der Autor Texte, die zum imaginären Reisen einladen, und die Fragen nach einem bewussteren Reisen aufwerfen.
Matthias Müller-Lentrodt, 1964 in Remscheid geboren, lebt seit 1991 in Berlin. Er studierte und promovierte in Heidelberg, München, Wien und Berlin. In den 1990er Jahren lehrte er Neuere deutsche Literatur an der FU Berlin und Germanistik an der Pariser Sorbonne. Nach seiner Rückkehr aus Frankreich arbeitete er freiberuflich als Autor, Journalist und Studienreiseleiter. Er hat Baudelaire, Mallarmé, Valéry, Eluard und Saint-John Perse aus dem Französischen übersetzt und veröffentlichte 1999 den Gedichtband »Ikonen«. 2015 erschien der illustrierte Gedichtband »Ewig und ein Tag« und 2021 »Die geflügelte Ferse«.
Eintritt: 6,- / ermäßigt 4,- Euro