

das haus ist leer
21.10., 22.10. | 20 Uhr
2020 sind meine Eltern gestorben. Während ich gemeinsam mit meinen Geschwistern das Haus meiner Kindheit und Jugend ausräume versuche ich mich zu erinnern. Wie war es jung zu sein? Welche Bilder, Gerüche, Gesprächsfetzen, Gefühle,Träume, aus dem Damals kommen da an die Oberfläche in diesem immer leerer werdendem Holzhaus in einem kleinen Dorf in Oberbayern.
Da ist zum Beispiel die Werkbank und das alte s/w Photolabor meines Vaters im Keller, die alte Badewanne, die Erinnerung an die vielen Katzen, das alte Schaukelgestell im Garten, die Küchenuhr von Junghans aus den 60er Jahren, die jetzt ein digitales Uhrwerk hat – Dinge, die Geschichte sind und Geschichte(n) erzählen: über das Leben, das Glück und das Unglück, den Anfang und das Ende. (Martin Heesch, 17.11.2021)
Besetzung: Performance von Martin Heesch (Spiel), Stefan Kreissig (Regie)
Die Arbeit wurde ermöglicht durch den Fonds darstellende Künste und die GVL im Rahmen von „Neustart Kultur“