Belmondo-Double-Feature

22.10. | 20 Uhr

Am 6. Sep­tem­ber 2021 hat das fran­zö­si­sche Kino mit Jean-Paul Bel­mon­do einen sei­ner größ­ten Schau­spie­ler ver­lo­ren. Wir wür­di­gen die Schau­spiel­le­gen­de mit einem Dop­pel­pro­gramm, das das gan­ze Aus­maß sei­ner schau­spie­le­ri­schen Fähig­kei­ten zeigt!

Elf Uhr nachts – Pier­rot le fou
Frank­reich / Ita­li­en 1965 | Spiel­film | 110 Minu­ten | Fran­zö­sisch mit deut­schen Unter­ti­teln | R: Jean-Luc Godard, nach dem Roman „Obses­si­on“ von Lio­nel White | K: Raoul Cou­t­ard | M: Antoine Duha­mel | mit Jean-Paul Bel­mon­do, Anna Kari­na, Dirk San­ders, Samu­el Ful­ler, Jean-Pierre Léaud

Frus­triert von von der Scha­blo­nen­haf­tig­keit sei­nes bür­ger­li­chen Lebens tut sich Fer­di­nand spon­tan mit dem Kin­der­mäd­chen sei­ner Toch­ter zusam­men, flieht mit ihr  Rich­tung Niz­za. Dass Mari­an­ne in rät­sel­haf­te poli­ti­sche und kri­mi­nel­le Machen­schaf­ten ver­wi­ckelt ist, stört ihn wenig. Aber die Rei­se des unglei­chen Paa­res mün­det schon bald in eine Kata­stro­phe. Zuletzt wird Fer­di­nand aus Lie­be zu Mari­an­ne zum Mör­der, er umwi­ckelt sei­nen Kopf mit Dyna­mit­stan­gen und sprengt sich selbst in die Luft. „Pier­rot le fou“ gehört zu den radi­kals­ten Fil­men im radi­ka­len Oev­re Godards: ein nach allen Sei­ten aus­bre­chen­des Werk, mal tur­bu­lent in der Hand­lung, mal im Tem­po inne­hal­tend, stets aber gespickt mit kul­tur­his­to­ri­schen Ver­wei­sen und bers­tend von nie gese­he­nen Bild­ein­fäl­len. Man kann die­sen Film als Bonny-and-Clyde-Variation lesen (die bereits „Natu­ral Born Kil­lers“ vor­weg­nimmt), als poli­ti­sches Trak­tat oder als bit­te­re Refle­xi­on über die Unmög­lich­keit anhal­ten­der Har­mo­nie zwi­schen Mann und Frau. In die Film­ge­schich­te ging „Pier­rot le fou“ auch als einer der farb­dra­ma­tur­gisch kon­se­quen­tes­ten Arbei­ten ein. Der Film pen­delt zwi­schen Rot als weib­li­cher, Blau als männ­li­cher Grund­fa­be, Weiß bil­det die Sym­me­trie­ach­se. Womit die Tri­ko­lo­re kom­plett wäre.
www.youtube.com/watch?v=TVvhJrrgfs0

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 Ein irrer Typ (L’ANIMAL)
Frank­reich 1977 | Spiel­film | 100 Minu­ten | Fran­zö­sisch mit deut­schen Unter­ti­teln | R: Clau­de Zidi | K: Clau­de Renoir | M: Vla­di­mir Cos­ma | mit Jean-Paul Bel­mon­do, Raquel Welch, Ray­mond Gérô­me, Dany Saval, Jane Bir­kin, John­ny Hal­ly­day

„Um die Zunei­gung sei­ner Part­ne­rin zurück­zu­ge­win­nen, läßt sich ein Stunt­man auf gewag­te Aben­teu­er ein und ent­führt sie schließ­lich wäh­rend der Trau­ungs­ze­re­mo­nie aus dem Schloß des gräf­li­chen Neben­buh­lers. Zwi­schen Kla­mauk und amü­san­ter Situa­ti­ons­ko­mik schwan­ken­de, geschmacks­un­si­che­re Komö­die. Her­vor­ra­gend: Jean-Paul Bel­mon­do in einer Dop­pel­rol­le.“ (film-dienst)
www.youtube.com/watch?v=9QbxS6xElPc

Datum

Fr 22. Oktober 2021
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Uhrzeit

20:00

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Ort

KINO Brotfabrik
Kategorie
Brotfabrik Berlin

Veranstalter

Brotfabrik Berlin
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