

Als die Comics laufen lernten. Der Trickfilmpionier Wolfgang Kaskeline zwischen Werbekunst und Propaganda | AUSVERKAUFT
16.9. | 19.30 Uhr | AUSVERKAUFT
Multimediale Buchpräsentation mit Herma Kennel
Mit seinen Werbetrickfilmen für Firmen wie Sarotti, Continental oder Bolle setzte Wolfgang Kaskeline in den 1920er Jahren neue Maßstäbe. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde ihm seine jüdische Herkunft zum Verhängnis. Der Mut seiner Familie rettete ihn vor der Verfolgung, denn seine Frau überredete Kaskelines Mutter zu einer eidesstattlichen Falschaussage bezüglich des leiblichen Vaters. So konnte er nicht nur weiterarbeiten, sondern wurde als Trickfilmkünstler jüdischer Abstammung 1944 zum Produktionsleiter der Deutschen Zeichenfilm GmbH ernannt. Herma Kennel spricht an dem Abend über eine bewegte Lebensgeschichte im Spannungsfeld von Kunst und Politik und gibt mit ausgewählten Filmbeispielen einen Einblick in die Entwicklung des Trick- und Werbefilms bis in die ersten Jahrzehnte der Bundesrepublik.
Der Abend wird moderiert von Dr. Robert Zagolla vom be.bra verlag.
www.bebraverlag.de/verzeichnis/neuerscheinungen/titel/910-als-die-comics-laufen-lernten.html