

Schon wieder Wohnungsnot: Schade, dass Beton nicht brennt
27.11. | 18 Uhr
Der Kampf ums Dach über dem Kopf | Berlin-Filme aus 100 Jahren
Schade, dass Beton nicht brennt
BRD 1980/1981 – 82 Min. – Farbe – R+B: R: Wolfgang Schukrafft, Barbara Etz, Gabriele Bartels, Barbara Hennings, Barbara Rhode, Klaus Salge – M: Andy Brauer und Band, Gabi Liers, Mekanik Destruktiu Komandoh
Einführung: Julia Dittmann
Vielleicht das berühmteste Filmdokument der West-Berliner Hausbesetzerbewegung der frühen Achtziger, abendfüllend und gedreht auf 16-Millimeter-Film statt wie die meisten anderen Arbeiten aus der Szene im Heimkinoformat Super 8. Ursprünglich sollte vor allem ein Einblick in die Motivation und den Alltag der Besetzer gegeben und gezeigt werden, wie diese versuchen, ihre Häuser instandzusetzen und Kontakte mit den alteingesessenen Nachbarn zu knüpfen. Notgedrungen rückte dann die zunehmende Kriminalisierung der Besetzer durch Politik, Justiz und Immobilienbesitzer in den Vordergrund. Bei all dem ist der Film zwar parteiisch, vermeidet aber schrille Töne, wozu auch der Verzicht auf einen gesprochenen Kommentar beiträgt.
Wiederholung am 1.12., 22:00 Uhr