

Schon wieder Wohnungsnot: Der Videopionier – Sechs Geschichten zur Stadtteilsanierung 1973-1983, u.a.
26.11. | 20 Uhr
Der Kampf ums Dach über dem Kopf | Berlin-Filme aus 100 Jahren
Der Videopionier – Sechs Geschichten zur Stadtteilsanierung 1973-1983
BRD 1984 – 60 Min. – Farbe – R: Gerd Conradt – Konzeption: Gerd Conradt, Michaela E. Büscher, Hartmut Jahn, Carl-Ludwig Rettinger – K: Tom Preis – M: Frederik Rzewski
Menschen und Steine – Fünf Geschichten zur behutsamen Stadterneuerung
BRD 1998 – 60 Min. – Farbe – R+B: Gerd Conradt – K: Fabian Welther – M: Frederic Rzewski
Zu Gast: Gerd Conradt, Gesprächsführung: Florian Wüst
Anfang der siebziger Jahre, als die Videotechnik noch experimentellen Charakter besaß, drehte Gert Conradt, seit den Sechzigern politisch engagiert, bereits Betroffene, Aktive und ihre Aktionen bei der gerade beginnenden Sanierung rund um den Klausenerplatz in Charlottenburg. Ein Jahrzehnt später konfrontierte er die gleichen Personen mit dem alten Schwarzweißmaterial.
Weitergeführt wurde die Auseinandersetzung mit dem Thema und den Bildern in „Menschen und Steine“, Untertitel: „Fünf Geschichten zur behutsamen Stadterneuerung 1973-1998“. Hier steht der Architekt und Stadtplaner Hardt-Waltherr Hämer, der bereits einer der Akteure in „Der Videopionier“ war, im Mittelpunkt: Über ein Vierteljahrhundert hinweg hat Conradt das Schaffen von Hämer dokumentiert, einer Schlüsselfigur bei der Durch- und Umsetzung der „behutsamen Stadterneuerung“ (schließlich auch im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 1984/1987). Sie trat an die Stelle der Kahlschlagsanierung, und zu ihren zentralen Anliegen gehörte auch, die von einer Haussanierung Betroffenen angemessen zu beteiligen und ihre Vertreibung aus dem Viertel zu verhindern.
Von Gerd Conradt auch „Putte muss bleiben“ am 22.11., 18:00 Uhr