

Schon wieder Wohnungsnot: Geschichten aus zwölf und einem Jahr
24.11. | 20 Uhr
Der Kampf ums Dach über dem Kopf | Berlin-Filme aus 100 Jahren
Geschichten aus zwölf und einem Jahr
BRD 1985 – 95 Min. – Schwarzweiß – R: Manfred Stelzer – B: Gert Möbius, Manfred Stelzer – K: Jörg Jeshel – M: Rio Reiser – D: Harry Henschel-Franzmann, Harry Mondhöfer, Irene Mössinger, Piet Schöne, Pepe Peritz, Mathias Steuer, Ulrich Schmidt, Jürgen Voss, Vera Wagenschein, Lothar Kurth, Achim Möller, Klaus Jakobeit, Bernhard Kässner, Rio Reiser, Rolf Zacher, Marianne Enzensberger
Mit Filmgespräch
Nach zwölf und einem Jahr holte Manfred Stelzer, der einst „Allein machen sie dich ein“ (siehe die vorherige Vorstellung) mitgeschaffen hatte, einige frühe und inzwischen frühere Bewohner des Berliner Georg-von-Rauch-Hauses wieder vor die Kamera. Allerdings wollte er keinen klassischen Dokumentarfilm mehr drehen, sondern inszenierte die einstigen Rebellen (tatsächlich fast ausschließlich Männer) in Situationen, die ihrer aktuellen Stellung und Stimmung entsprachen. Die Illusionen der Jugend hatten sich als solche entpuppt, die Geschichte war schon wieder nicht so verlaufen, wie manche Leute sich das gewünscht hatten, und einer sogar vom Hausbesetzer zum Hausbesitzer geworden (mit entsprechendem Schuldenberg). Verbunden wurden die einzelnen Personen und Stationen durch eine umherreisende Jenny Marx (gespielt von Marianne Enzensberger), anfangs in Begleitung ihres Vaters Karl (Rolf Zacher in seiner vielleicht ungewöhnlichsten Rolle, in der man ihn jedenfalls kaum erkennt).