Robert „Rio“ Korn (1969 – 2021)
Völlig unerwartet verstarb unser langjähriger Mitarbeiter, Kollege und Freund Robert „Rio“ Korn. Ein Mensch, der mit seinen Ideen, seinem Herzblut und seinem Charme unsere Arbeit enorm prägte. Wir sind geschockt, fassungslos und unendlich traurig über Rios Tod.
Rio begleitete über viele Jahre die Arbeit der damals im Umbruch befindlichen BrotfabrikBühne. Als Sänger kannte er sich mit Tontechnik aus und lernte bei uns das Licht kennen. Nach anfänglichen Beleuchtungsfehlern – von denen prompt einer in einer Zeitungskritik Erwähnung fand – wuchs Rio immer mehr in die Theater- und Bühnenwelt hinein. Schließlich stellte er sich Gastgruppen gegenüber als „Lichtgestalt“ vor und fand Lösungen für unmögliche Wünsche. Mit Improvisationstalent und kreativen Lösungen begleitete Rio treu den Spielplan der BrotfabrikBühne und war auch in den anderen Sparten ein beliebter Mitarbeiter. Doch er prägte das Bühnenprogramm darüber hinaus, trat mit seiner Band „No Exit“ beim 24h -Theater auf, textete über Nacht drei neue Songs, gestaltete einen Kneipenabend als Bühnenshow und inspirierte zum Theaterstück „De Janeiro – ein Punk ertrinkt in Weißensee“. Und wenn er gerade mal nicht hinter seinem Lichtpult saß, war er immer für ein lockeres Gespräch in der BrotfabrikKneipe zu haben. Unbedingt musste er allen seinen neuesten Witz erzählen.
Du wirst uns fehlen, Rio! Als Lichtgestalt, Witze-Erzähler, Wortspieler. Als Punk, No-Exit-Frontmann, Fußballfan. Als Weißenseer Urgestein, Kiez-Größe und Teil des Organismus „Brotfabrik“. Wir trauern um dich.
Deine Kolleg*innen der Brotfabrik Berlin